Erlebniswanderung durch Norwegen... in Celle

Fri, 11 Sep 2020 14:50:19 +0000 von Susanne Mauk

Das Highlight des Jahres in der Jugendarbeit der evangelischen Kirche ist der gemeinsame Ferienausflug jeden Sommer. Die vergangenen Jahre stand der Plan immer fest: Wandern durch die skandinavische Wildnis in Norwegen oder Schweden. Doch dieses Jahr ist alles anders. Die Corona-Pandemie hat das tägliche Leben stark geändert - und macht auch vor der Ferienplanung nicht halt. Schon im März war klar: Die geplante Reise nach Norwegen mit 16 Jugendlichen kann nicht stattfinden. Aber für Susanne Mauk, Kirchenkreisjugendwartin, war ebenso klar: "Wir bleiben nicht Zuhause!"




Ferienfreizeit trotz Corona - aber wie?




Wenn der Kirchenkreis Celle schon nicht nach Skandinavien fahren kann, dann kommt ein Stück Skandinavien-Abenteuer eben nach Celle. Vom 13. bis zum 23. August wurde die Sommerfreizeit kurzerhand in den heimischen Kirchenkreis verlegt. „Schöne Strecken zu erkunden gibt es im Celler Landkreis schließlich auch genug“, sagt Heiko Baron, einer der Teamer der Gruppe. Das Programm sollte größtenteils das gleiche bleiben: Kanufahren, Wandern, Campen. Selbst einige norwegische Snacks konnten besorgt werden. Durch das Verweilen im eigenen Land konnten sogar zusätzliche Aktionen geplant werden, die in Norwegen nicht möglich gewesen wären. So standen dieses Jahr auch Hochseilklettern an Bäumen oder ein Escape-Room mit auf dem Plan. 




Die Gesundheit der Teilnehmer steht trotzdem an erster Stelle. „Wir gelten für die Dauer der Freizeit zwar als eine Hausgemeinschaft“, erklärt Susanne Mauk. „Wir haben keine Drittkontakte. Am Anfang waren wir aber untereinander mit Spuckschutz und Masken tragen auch untereinander sehr vorsichtig, was im Verlauf der Freizeit nicht mehr notwendig war“. Eine wichtige Ausnahmeregelung, denn schließlich geht es um Gemeinschaft. 




Teamer Jan Schwensfeger erinnert sich, wie sie es geschafft haben, den zehntägigen Ausflug genehmigt zu bekommen: „Es war uns wichtig, die Freizeit trotz der Umstände irgendwie möglich zu machen. Es ging nur dadurch, dass wir immer, wenn nötig Kompromisse eingegangen sind. Wenn eine Sache durch Corona nicht ging, mussten wir halt auf eine andere umsteigen.“ Und diese Beharrlichkeit hat sich gelohnt. Denn damit ist der Kirchenkreis Celle einer der wenigen in der Landeskirche, der eine Sommerfreizeit für seine Jugendarbeit anbieten konnte.




Zehn Tage volles Programm




Trotz Kompromissen gab es keine Schwierigkeiten, das Programm auszufüllen. 
Bericht Philipp Althammer
Quelle: KKJD
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