Demo gegen Rechts am 21.06.2014

Tue, 09 Jun 2015 14:04:35 +0000 von FSJ KKJD

Um 14.30 trafen sich Mitglieder der Evangelischen Jugend im evju und bereiteten ihren Part beim Staffelgottesdienst nach der Demo in Eschede vor. Alle halbe Jahre findet in Eschede in der Nähe des Hofs von Bauer Nahtz eine Demonstration gegen Rechts statt, da dort in den letzten Jahren die Nazis immer eine Sonnwendfeier veranstalteten.

Für die evangelische Jugend sind alle Menschen vor Gott gleich und haben ein Recht auf Leben unabhängig von ihrer Hautfarbe, Kultur oder ihrem Gesundheitszustand. Daher steht sie in völligem Widerspruch zur Ideologie der Nazis, die den Unterschied betonen und unterschiedlichsten Menschen ihre Rechte absprechen.

Um ein Zeichen gegen diese menschenverachtende Ideologie zu setzen, war die ev. Jugend dort präsent. So marschierten wir denn gemeinsam los. Eine von uns trug die Fahne der ev. Jugend im Kirchenkreis. Vor Ort erlebten wir die Trommlerinnen der Gruppe Szalza und hörten Reden unterschiedlichster Aktivisten gegen Rechts. Besonders eindrücklich war die Schilderung eines Fischers aus Lampedusa, der das Flüchtlingselend mit eigenen Augen gesehen hat und in die Dilemma Situation kam, den einen Menschen retten zu müssen, während gleichzeitig ein anderer ertrank…

In der Flüchtlingspolitik muss sich etwas ändern!!

Zum Abend hin gingen wir zum Startpunkt des Staffelgottesdienstes. An der zweiten Station lasen die Jugendlichen einen Text von Dorothee Sölle (Der dritte Weg) mit wechselnden Rollen und das Bekenntnis eines Jugendlichen.

Anschließend trafen wir am Ort der Demo eine Gruppe, die aus Hermannsburg kam und ebenfalls einen Staffelgottesdienst veranstaltet hatte. Danach begann die gemeinsame Schlussandacht, in der Bischof Meister die Predigt hielt. Er sprach das Drama der unendlich vielen Flüchtlinge in der ganzen Welt an, deren Zahl die UN am Tag zuvor veröffentlicht hatte und appellierte an alle, Flüchtlingen gegenüber gastfreundlich zu sein in Kirchengemeinden, Nachbarschaften und beim Bereitstellen von Wohnraum.

Bei alledem wurden wir immer wieder von Regenschauern überrascht, aber Kaffee, Kuchen und die Möglichkeit sich unterzustellen und eine tolle Gemeinschaft ließen das gut ertragen. Wir bedanken uns ganz herzlich bei den Organisatoren, die alles so gut vorbereitet haben.
Quelle: Demo gegen Rechts
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